„Weniger Kilometer Akten, mehr Kilometer Straßen“
Preise für „Amtsmanager“ – Sie machen unter anderem auch das möglich:
Graz/Wien .- Die Wirtschaftskammer Österreich, ORF und Kurier hatten gemeinsam die Amtsmanager 2002 gekürt und – um eines gleich vorwegzunehmen – steirische Spitzenbeamte hatten auch diesmal wieder im Spitzenfeld mitgemischt. Vier waren es insgesamt, die neben der Ehre, sich „Amtsmanager 2002“ nennen zu dürfen auch einen Geldpreis aus Wien über den Semmering mit nach Hause nehmen konnten.
Ex-OMV-Boss und Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich, Komm. Rat Dipl.-Ing. Dr. Richard Schenz umriss in seinem Eröffnungsreferat die Philosophie, die hinter dieser Preisverleihung steckt: „Es gilt, das hohe Engagement ausgezeichneter Mitarbeiter in den Optimierungsprozess der Verwaltung einzubinden. Denn auch die Verwaltungen müssen sich wie andere Bereiche wichtigen strukturellen Anforderungen stellen.“ Amtsmanager hätten es durch ihre Initiativen zu ganz besonders positiven Veränderungen in der Verwaltung gebracht.
Seit sechs Jahren gibt es die Wahl zu „Amtsmanagern“ und für die enorme Akzeptanz dieser „Mis-ter/Miss-Austria-Wahl“ für öffentlich Bedienstete spricht die Tatsache, dass gegenüber den 78 im Vorjahr eingereichten Projekten es heuer bereits 122 waren, an denen insgesamt 230 Personen arbeiteten.
Einer von den fünf ersten Hauptpreisen ging für das Projekt „Aus- und Fortbildung von Abfallbeauftragten mittels E-Learning“ an Dipl.-Ing. Dr. Wilhelm Himmel als Leiter der Fachabteilung 19D – Abfall und Stoffflusswirtschaft und seinen Amtsvorgänger Dipl.-Ing. Gerhard Jägerhuber sowie an Ing. Kurt Völker von der Firma Maria Völker KEG.
Die mehr als 800 Abfallbeauftragten in der Steiermark werden wissensmäßig auf den neuesten Stand von Recht und Technik bei einem optimalen Aufwand an Zeit und Kosten herangeführt. Zehn Lerneinheiten à 50 Minuten auf E-Learning-Basis führen zu diesem Ziel.
Der zweite Hauptpreis erging für das Projekt „Gefahrenguttransporte: Kooperation zwischen Behörden und Unternehmen“ an Dipl.-Ing. Dr. Helmut Stessel von der Fachabteilung 17C – Technische Umweltkontrolle und Sicherheitswesen.
Das Problem, das hier vereinfacht wurde, liegt in der Bezeichnung von Gefahrengütern, die für den Transport anders lautet wie für den Umgang mit ihnen. Durch eine gemeinsame Kontrolle von Gefahrenguttransporten durch Gendarmerie und chemisch-technische Sachverständige werden nunmehr wertvolle Synergieeffekte erzielt, da Expertenwissen aus beiden Bereichen zusammengeführt wird.
Einer der drei dritten Hauptpreise ging ebenfalls an die Steiermark und zwar an Ing. Michael Mandl von der Fachabteilung 18B – Öffentlicher Verkehr, Verkehrsplanung.
Er hatte das Projekt „Lärmschutz an Bundes- und Landesstraßen – Planungsleitfaden“ eingereicht und damit die Jury von der Qualität seiner Arbeit überzeugt. Bislang hatten verschiedene Planungsbüros im Bereich der Lärmschutzplanung gearbeitet, dementsprechend schwierig und zeitaufwändig war es, die unterschiedlichen Planungen zu bewerten. Durch den einheitlichen Planungsleitfaden wurde eine Standardisierung erreicht, die sogar für ganz Österreich als verbindlich erklärt wurde. Lärmschutzplanungen wurden dadurch kostengünstiger, sind österreichweit vergleichbar und lassen sich rascher realisieren, was wiederum einer Forderung des Festredners Dipl.-Ing. Dr. Richard Schenz entspricht: „Weniger Kilometer Aktenordner, dafür mehr Kilometer Straßen.“
Graz, am 18. 9. 2002
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