200 Ausstellungseröffnung Elisabeth Gschiel
An Inner Room
Kehlbergstraße 35
8054 Graz
Tel: +43 316 28 36 55
E-Mail: st.martin-kurs@stmk.gv.at
Web: http://www.schlossstmartin.at/



„Für die Ausstellung im Schloss St. Martin und im Kohlenkeller habe ich mich mit der wechselvollen Geschichte des Ortes auseinandergesetzt und nehme mit ausgewählten Werken Bezug auf das Schloss St. Martin."
Die Ausstellung zeigt, wie die Nähmaschine als künstlerisches Werkzeug eingesetzt werden kann, um kulturelle, gesellschaftliche und politische Themen kritisch zu beleuchten.
Elisabeth Gschiel hat vor 15 Jahren begonnen, mit der Nähmaschine künstlerisch zu arbeiten. Weil sie keinen passenden Kleber fand, um Plastikverpackungsmaterial zusammenzufügen, entdeckte sie Nadel und Faden. Aus einer Not wurde eine Tugend.
„Ich hätte mir damals nicht vorstellen können, was ich noch alles mit dem Werkzeug Nähmaschine fertigen sollte: Hochspannungsmasten, Baukräne, Schienennetze", - Ikonen der Ökonomie - genäht wie Konstruktionspläne auf Papier. Genähte Bücher, die man nicht lesen kann und die dennoch Geschichten erzählen. Symbole aus der Alltagswelt, wie Fluchtwegschilder, werden verfremdet und auf humorvolle Weise weitergedacht.
Aus der Architektur kommend wird die Nähmaschine als „Zeichenstift" eingesetzt und nicht wie im herkömmlichen Sinn, um einzelne Teile zusammenzufügen. Elisabeth Gschiel lenkt den Fokus auf den Faden - das verbindende Element - das ansonsten kaum Beachtung findet.
Stets wird ihre künstlerische Arbeit von gesellschaftspolitischen Themen und aktuellen Geschehnissen beeinflusst. Gleichzeitig liegt ihr Interesse auch an zeitgeschichtlichen und historischen Inhalten und den Verflechtungen bis in die Gegenwart.
Begrüßung: Anna Thaller, Schloss St. Martin
Laudatio: Mag. Katrin Bucher-Trantow, Chefkuratorin Kunsthaus Graz
Eröffnung: Dr. Günter Riegler, Kulturstadtrat Graz
Musik: Madeleine Dietrichstein, Alt- und Sopransaxophon
Veranstaltungsort: Großer Saal und KUKO
Die Ausstellung ist bis 24.10.2025 zu besichtigen. Anmeldung erforderlich, da die Ausstellungsräume für Seminare genutzt werden.