Der Ammen-Dornfinger (Cheiracanthium punctorium)
Der Ammen-Dornfinger wanderte aus dem Mittelmeerraum nach Mitteleuropa ein. Über die Art und den Umfang ist wenig bekannt. Allerdings wurden Vorkommen in Österreich bereites im 19. Jahrhundert beschrieben, auch die Existenz des Ammen-Dornfingers in der Steiermark ist bewiesen. Einige kleine harmlose Dornfinger-Arten sind bei uns heimisch, während der Cheiracanthium punctorium für Menschen ge-fährlich sein kann.
Insgesamt sind weltweit ca. 400 Arten bekannt.
Insgesamt sind weltweit ca. 400 Arten bekannt.
Der Ammen-Dornfinger zählt zur Ordnung der Webspinnen (Araneae) und ist Mitglied der Familie der Dornfingerspinnen (Miturgidae). Außerdem gehört der Ammen-Dornfinger der Gruppe der Sackspinnen an. Das bedeutet, dass sie sich, abgesehen von der Jagd, in einer nach unten offenen Gespinstglocke aus Blättern, Halmen und Spinnfäden, verstecken. Weibchen bauen Glocken mit zwei Kammern. Die obere Kammer dient der Eiablage und wird eisern verteidigt, daher auch der Name Ammen-Dornfinger.
Aussehen
Der hier beschriebene Ammen-Dornfinger ist die größte europäische Dornfingerspinne. Die Weibchen erreichen eine Größe von bis zu 1,6 cm und die Männchen von bis zu 1,2 cm.
Durch die Größe und Warntracht lässt sich der Ammen-Dornfinger von anderen Dornfingerarten unterscheiden. Diese Spinnen haben eine grüne Grundfarbe und am Rücken eine rot-bräunliche bis gelb-schwarze Musterung. Auffällig sind auch der braune Kopfpanzer und die Kieferklauen, die besonders groß sind und auch die menschliche Haut durchbeißen können. Der Kiefertaster und die die schwarzen En-den der Beine zeigen, dass es sich um eine Giftspinne handelt.
Durch die Größe und Warntracht lässt sich der Ammen-Dornfinger von anderen Dornfingerarten unterscheiden. Diese Spinnen haben eine grüne Grundfarbe und am Rücken eine rot-bräunliche bis gelb-schwarze Musterung. Auffällig sind auch der braune Kopfpanzer und die Kieferklauen, die besonders groß sind und auch die menschliche Haut durchbeißen können. Der Kiefertaster und die die schwarzen En-den der Beine zeigen, dass es sich um eine Giftspinne handelt.
Lebensraum
Ammen-Dornfingerspinnen sind sehr wärmeliebend. Sie bevorzugen Magerwiesen mit hohem Gras und krautiger Vegetation. Die tatsächliche Verbreitung ist ungewiss, da sie ihre Behausungen nur zur nächtlichen Jagd verlassen. Deshalb sind auch Be-gegnungen zwischen Ammen-Dornfingerspinnen und Menschen sehr unwahrschein-lich.
Im Gegensatz zu anderen Spinnenarten bauen Ammen-Dornfingerspinnen keine Fangnetze, sondern begeben sich nachts auf die Jagd, worüber aber nicht mehr be-kannt ist.
Ihre kugeligen Behausungen sind zu Beginn der Geschlechtsreife (Juli) am größten. Etwa drei bis fünf Wochen nach der Eiablage schlüpfen die Jungspinnen. Sie werden vom Weibchen bis zur Abwanderung nahezu ununterbrochen bewacht und aggressiv verteidigt. Im Oktober wird das Gespinst von den Weibchen aufgerissen und die Jungspinnen verlassen es. Weil sich die Weibchen intensiv um ihre Jungen kümmern und nicht mehr auf die Jagd gehen, verhungern sie im späten Herbst im Brutge-spinst. Die Jungspinnen überwintern in kleineren Gespinsten in Bodennähe.
Im Gegensatz zu anderen Spinnenarten bauen Ammen-Dornfingerspinnen keine Fangnetze, sondern begeben sich nachts auf die Jagd, worüber aber nicht mehr be-kannt ist.
Ihre kugeligen Behausungen sind zu Beginn der Geschlechtsreife (Juli) am größten. Etwa drei bis fünf Wochen nach der Eiablage schlüpfen die Jungspinnen. Sie werden vom Weibchen bis zur Abwanderung nahezu ununterbrochen bewacht und aggressiv verteidigt. Im Oktober wird das Gespinst von den Weibchen aufgerissen und die Jungspinnen verlassen es. Weil sich die Weibchen intensiv um ihre Jungen kümmern und nicht mehr auf die Jagd gehen, verhungern sie im späten Herbst im Brutge-spinst. Die Jungspinnen überwintern in kleineren Gespinsten in Bodennähe.
Gefährlichkeit
Das Gift des Ammen-Dornfingers ist hauptsächlich zum Beutefang. Mit einem Biss werden Insekten betäubt oder getötet. Auch wenn Begegnungen mit dem Menschen sehr selten sind, können Ammen-Dornfingerspinnen Warnbisse abgeben. Diese tre-ten vor allem auf, wenn sie sich in ihren Gespinsten bedroht fühlen (zB durch Gar-tenarbeiten). Die Bisse der Ammen-Dornfingerspinnen sind vergleichbar mit Bienen- oder Wespenstiche. Die Bissstelle kann anschwellen und selten führt der Biss zu ei-ner Nekrose (lokales Absterben des Gewebes). Vereinzelt treten Schüttelfrost, Erbrechen, Schwindel, Fieber oder Kreislaufversagen. Dauerhafte Schäden oder To-desfälle durch Ammen-Dornfinger sind keine bekannt.
Einbringungswege
Ursprünglich war die Ammen-Dornfingerspinne im warmen Mittelmeerraum bis zum Kaukasus heimisch. Durch den Menschen wurde sie in immer nördlichere Regionen verbreitet. Mittlerweile trägt der Klimawandel auch zur Verbreitung bei.